Sport und Spaß für Menschen mit und ohne Behinderungen
Von Anna Petri
Dortmund.10.09.23. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr fand zum zweiten Mal der Inklusive Sport- und Bewegungstag am Dortmunder Phoenixsee statt. Bei herrlichstem Sommerwetter hatten die kleinen und großen Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich einen Überblick über die zahlreichen Bewegungsangebote zu verschaffen und sich selbstverständlich auch sportlich zu betätigen. Auf der Kulturinsel präsentierten sich die Veranstalter des vom DJK Sportverband e.V. initiierten Kooperationsprojektes unter dem Motto: Mach mit! Probiere aus! Entdecke Neues! Neben den vielfältigen und abwechslungsreichen Bewegungsangeboten gab es an einem eigens eingerichteten Info-Point die Möglichkeit, sich über weitere Angebote von Vereinen, Initiativen und Organisationen in und um Dortmund zu informieren.
Eröffnet wurde der Inklusive Sport- und Bewegungstag durch eine tänzerische Mitmachaktion der Tanzgruppe Beat Bienen, bei denen sowohl die Mitglieder als auch die teilnehmenden Veranstalter und Besuchenden ganz schön ins Schwitzen kamen. Der guten Laune taten die gerade um die Mittagszeit hohen Temperaturen aber keinen Abbruch, und für alle, die zwischendurch ein schattiges Plätzchen suchten, boten ausreichend überdachte Sitzgelegenheiten dafür die Möglichkeit.
Johannes Pernack vom DJK Sportverband Diözesanverband Paderborn e.V. und Organisator des Inklusiven Sport- und Bewegungstages zeigt sich erfreut, dass die Angebote so gut angenommen wurden. „Das rege Interesse der Besucherinnen und Besucher zeigt, dass der Bedarf an sportlichen Bewegungsangeboten für Menschen mit Behinderungen definitiv vorhanden ist. Wir freuen uns, ihnen mit dem heutigen Tag einen Überblick darüber gegeben zu haben, was inklusiv alles möglich ist, und sind dankbar, dass die Angebote so gut angenommen wurden.“
Neben einem Street-Soccer-Court, dem Soccer-Ei (www.fussballsoccer-ei.com), gab es einen Parcours für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer initiiert von Sit’n Skate (www.sitnskate.de). Ein besonderes Highlight bot die rund einstündige Segeltour über den Phoenixsee, die vom inklusiven Segelverein Sail Together e.V. angeboten wurde. Bis zu acht Personen konnten auf dem Schiff dabei sein und während der Fahrt ihre eigenen Segelfertigkeiten austesten. Wie auch der gesamte Bewegungstag waren die Fahrten natürlich barrierefrei. (www.sail-together.de). Realisiert wurde der Tag auch in enger Kooperation mit der Sportfakultät der TU Dortmund. Die Studierenden boten den ganzen Tag über ihre tatkräftige Unterstützung.
Gewachsen ist die Idee im Rahmen des laufenden DJK-Projektes Inklusion vor Ort. Ziel ist es unter anderem, eine regelmäßige Möglichkeit der Begegnung unter dem Dach von Sport- und Bewegung im Raum Dortmund zu bieten und eine gewinnbringende Plattform zum Austausch und zu neuen Vernetzungen von Multiplikatoren, Vereinen und Menschen, die nach entsprechenden Sportangeboten suchen, zu schaffen. Dafür ist der barrierefrei erreichbare „In-Ort“ Phoenixsee mit seiner Bedeutung für die Stadtgesellschaft aus Sicht des Projektes ein besonderer Schatz.
Für das kommende Jahr erhofft sich Johannes Pernack ein ebenfalls reges Interesse an der gelungenen Veranstaltung und lädt alle interessierten Veranstalter herzlich ein, sich zu melden. Es wird bereits an der Ermöglichung einer dritten Auflage im Jahr 2024, dem Jahr der Fußballeuropameisterschaft in Deutschland, gearbeitet. Denn wenn der Inklusionstag eines gezeigt hat, dann das: Gelebte Inklusion, gerade auch im Sport, ist möglich und eine große Bereicherung für alle.
Ansprechpartner:
0163-9277129
Bisherige Kooperationspartner für den Sport- und Bewegungstag sind u.a.: DJK Sportverband Köln e.V., Stadt Dortmund, Deutsches Fußballmuseum, Stiftung Wohlfahrtspflege NRW, Stadtsportbund, Gold-Kraemer-Stiftung, Sit’n Skate, Special Olympics Nordrhein-Westfalen, FIBS (Förderungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport), TSC Eintracht Dortmund, Sail Together, Soccer-Ei, Reha- und Behindertensport- Gemeinschaft Dortmund 51e.V., das BVB Lernzentrum, die TU Dortmund sowie der LSB und das Entwässerungsamt der Stadt Dortmund.